Metal Corner
Pegazus: Breaking The
Chains
Wie man schon an dem klischeehaften Titel der CD und an dem Marschall Cover
unschwer erkennen kann, spielen Pegazus True Metal. Da diese Richtung in den
letzten Monaten allerdings stark überstrapaziert wurde (was teilweise in
absolute Lächerlichkeiten ausartete), weiß man nie so genau, ob man solche
CD`s überhaupt noch mit dem Arsch angucken sollte. Im Falle von "Breaking The
Chains" ist diese Frage allerdings mit einem klaren "Ja" zu beantworten".
Musikalisch dominieren eingängige Riffs, die von einer brillianten Stimme
der Marke Bruce Dickinson getragen werden. Zwar gehören die Songs sicherlich
nicht in die Kategorie "kulturell wertvoll", aber diesen Anspruch stellen
Pegazus an sich auch gar nicht. In erster Linie will die Band Spaß haben und
drückt diesen, ähnlich HammerFall, mit zahlreichen Klischees aus; wer davon
genug hat, sollte lieber einen weiten Bogen um die CD machen, denn schon der
fulminate Opener "Metal Forever" beinhaltet derrer viele. Musikalisch ist
dabei alles im grünen Bereich umd Ohrwürmer wie "The Crusade", "Breaking The
Chains" oder "Chariots Of The Gods" werdem jedem HammerFall Jünger wie Öl
runtergehen. Quasi als Bonus befinden sich auf der CD noch neu eingespielte
Versionen von "Bastards Of War" (Anspieltip!) und "Apache Warrior", die um
einiges besser rüberkommen, als die produktionstechnisch verkorksten
Originale. Und last but not least wäre da die Helloween Coverversion "A
Little Time", die zwar nicht zu den kompositorischen Highlights der
Kürbisköpfe gehört, aber in dieser Version dennoch ordentlich rockt.
Insgesamt also eine musikalisch einwandfreie CD, auf der teilweise lediglich
die Abwechselung fehlt; eine Ballade, wie auf dem Vorgängeralbum "Wings Of
Destiny", hätte "Breaking The Chains" sicherlich gut getan. Nichtsdestotrotz
eine starke Scheibe, die nicht nur alle True Metal Anhänger, sondern auch
Iron Maiden (die Australier klingen teilweise verdammt nach den "Eisernen Jungfrauen")
Fans in ihren Bann ziehen wird. Metal Forever!
Fazit: 8 von 10 Punkten